EINWEIHUNG DES NEUEN EINGANGSTORES ZUM WALDKINDERGARTEN BRILON

Vergangenen Donnerstag wurde im Waldkindergarten das neue Eingangstor, welches von der Bürgerstiftung gespendet wurde, mit den Kindern eingeweiht. Der Waldkindergarten liegt am Poppenberg und wird geleitet von Frau Gerda Kallemeier. Kinder ab zweieinhalb Jahren, auch aus Ortsteilen, sind herzlich willkommen und können in diesem Kindergarten ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Zur Zeit hat der Kindergarten 32 kleine Hollen und Trolle. Das neue Tor ist nur der Eingang zu einem riesigen Gebiet, bei dem sich die Kinder austoben können. Die meiste Zeit verbringen die Kinder draußen. Jeden Morgen, nachdem sich alle an dem Tor getroffen haben, beginnen die Kleinen ihren Tag mit einer Wanderung zu den Hütten der Gruppen. Frau Kallemeier bedankte sich herzlich bei allen Helfern und Spendern.

Eingeweiht wurde das Tor mithilfe der Kinder, in dem alle zusammen auf Englisch bis zehn zählten und 4 Kinder anschließend mit Nadeln die Luftballons an dem Tor zerplatzen ließen. Im Anschluss an die Einweihung begann eine Olympiade auf dem Spieleplatz, bei dem das Tor eine zentrale Rolle spielte. Zum Schluss wurden alle herzlich zu einer Stärkung eingeladen.

Im Waldkindergarten wird jetzt auch gekneippt

Brilon. (aj) Jetzt wandeln die „Hollenkinder” des Waldkindergartens am Poppenberg auch auf den Spuren von Gesundheitspfarrer Sebastian Kneipp. In einer kleinen Feierstunde hoch oben am Ende des Skihangs wurde gestern die Ernennungsurkunde zum anerkannten „Kneippkindergarten” überreicht.

Hollenkinder am Poppenberg

Der Vorsitzende des Kneippverbandes NRW, Günter Puhe aus Bocholt, lobte das Engagement von Kindergartenleiterin Gerda Kallemeier und ihrem Team, in dieser tollen Einrichtung neben der Natur auch noch ein Stück Gesundheit mit auf den Weg zu geben. Ähnlich sah es auch Theo Gosmann, Geschäftsführer des Trägers, der Arbeiterwohlfahrt: „Diese Zertifizierungsurkunde ist die Krönung für den Waldkindergarten Hollenkinder.”

Im Beisein der Eltern und vieler Ehrengäste wie Bürgermeister Franz Schrewe führten die Kinder mit Begeisterung ein Theaterspiel über das Leben und Wirken des Gesundheitspfarrers auf. Danach bedankte sich der Bürgermeister noch einmal beim ehemaligen Ordnungsamtsleiter Albert Hillebrand, von dem vor sechs Jahren die Idee stammte, diesen – damals noch einmaligen – Waldkindergarten einzurichten.

Hollenkinder am Poppenberg

Schrewe: „Das war eine echte Bereicherung für die Kindergartenlandschaft in der Stadt Brilon.”

WALDKINDERGARTEN HOLLENKINDER ERHIELT SPENDE ÜBER 500 EURO

 

 

Die Kinder des Waldkindergartens am Briloner Poppenberg freuen sich in diesen Tagen nicht nur über den frischen Schnee, der zum Schlittenfahren ruft, sondern auch ganz besonders über die Sachspende der Firma Kaefer und Jack Wolfskin Brilon.

Um die Einrichtung „Waldkindergarten“ zu unterstützen, wird neues Material angeschafft, um das Bewegungsangebot zu erweitern. So werden neue Bälle und Tennisringe benötigt, und als ganz besonderes Highlight wird eine Hangelleiter angeschafft, die sich zwischen den Bäumen befestigen lässt. Dafür investiert Jack Wolfskin 300 Euro um die Körperspannung, die Konzentration und das Gleichgewicht der Waldkinder zu fördern.

Weitere 200 Euro spendet auch die Firma Kaefer Stahl und Baustoffe, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Erfindungsgeist zu trainieren. Für diesen Zweck werden beispielsweise so ungewöhnliche Dinge wie Gitterziegel und Abwasserrohre zur Verfügung gestellt, um so genannte Kreativbaustellen zu errichten. Denn die Unterstützung und Förderung des Briloner Waldkindergartens lohnt sich.

Geschäftsführer Andreas Kaefer erzählt, wie bei so manchem Kind die Häufigkeit von Erkältungserkrankungen zurückgegangen sei und Erzieherin Frau Kallemeier bestätigt, die Kinder seien mittags nach den vielen Aktivitäten an der frischen Luft viel ausgeglichener als dies bei einem gewöhnlichen Kindergarten der Fall sei. Denn die Natur bietet nicht nur frische Luft, sondern vor allem auch viel Platz zum Toben.

Das Betreuungsangebot im Waldkindergarten reicht derzeit noch bis 14 Uhr, wird jedoch schon bald auf bis 16 Uhr ausgedehnt, freie Plätze sind noch vorhanden. Und neue Projekte, wie der Bau eines Eingangstores aus Rohstoffen der Natur stehen auch schon in den Startlöchern.

Da kann man den „Hollen- und Trollenkindern“ ja jetzt schon mal viel Spaß wünschen beim Spielen, Bauen und Ausprobieren!

Awo-Waldkindergarten in Brilon erhielt jetzt das Zertifikat

Brilon. Jetzt hat auch Brilon seinen ersten anerkannten Kneipp-Kindergarten. „Das schriftliche Zertifikat haben wir gerade erst zugestellt bekommen”, berichtete gestern Vormittag Gerda Kallemeier, Leiterin des Awo-Waldkindergartens, stolz.

Awo-Waldkindergarten in Brilon erhielt jetzt das Zertifikat

Klar, dass echte Hollenkinder keine Angst vor Wasser haben. Auch wenn es sehr kalt ist, wie gestern Morgen am gepflegten Kneipp-Garten bei der Stadtbibliothek. Doch das macht den Kleinen offenbar nichts aus. „Sie sind es ja gewohnt”, lacht Simone Schreckenberg, die ebenso wie ihre Chefin im Vorfeld eine Kneipp-Erzieher-Ausbildung absolvieren musste.  Drei Jahre habe es bis zur Anerkennung gedauert, meint die Leiterin. Dabei stand dem Kindergarten der Kneippverein Brilon mit seiner Vorsitzenden Anneliese Löwe und Kneippgesundheitstrainerin Melitta Imöhl mit Rat und Tat zur Seite. Die rührige Kneipp-Chefin feiert übrigens heute ihren 80. Geburtstag. Dazu auch von uns herzlichen Glückwunsch! Eine Verbindung zum Gesundheitspfarrer war schnell hergestellt. „Als Waldkindergarten haben wir ja viel mit der Natur zu tun. Und Kneipp passt einfach gut dazu”, betont Gerda Kallemeier. In einem Intensivkurs wurden die beiden Kindergärtnerinnen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Ihr Wissen vermittelten sie den Kindern, die von Anfang an begeistert mitmachten. Ob Wasseranwendungen, Bewegung, Heilpflanzen oder Ernährung, die fünf Säulen Sebastian Kneipps werden täglich auf spielerische Art und Weise in den Kindergartenalltag eingebunden.  Eine Abordnung des Kneipp-Landesverbandes stattete dem Awo-Waldkindergarten Anfang April einen Besuch ab und überzeugte sich davon, dass der Nachwuchs eine Menge über die Gesunderhaltung seines Körpers gelernt hat. Die zwei Gruppen à 20 Kinder müssen voll überzeugt haben, meint auch Melitta Imöhl. „Ich bin stolz, dass es geklappt hat.” Zurück zum Kneipp-Garten. Der kleine Paul hat am Becken seine Ärmel hochgekrempelt und taucht die Arme mutig für einige Sekunden ins kalte Wasser. Dabei verzieht er keine Miene. „Das ist erfrischend”, sprudelt es im Sinne eines erfahrenen Kneippianers aus ihm heraus. Dann schüttelt er sich das Wasser ab und darf sich zur Belohnung die Arme noch mit etwas Öl einreiben. „Der Nächste”, ruft Gerda Kallemeier. Da lassen sich die Kleinen nicht zweimal bitten. Der legendäre Gesundheitspfarrer hätte seine helle Freude gehabt…